In Konflikten Ruhe bewahren
sondern nur noch um Gefühle.
Versuchen Sie dennoch ruhig zu bleiben.
„Im Streit verliert der Mensch oft den Bezug zur sachlichen Ebene:
Die Gefühle, die Emotionen treten in den Vordergrund“,
sagt der Psychotherapeut Martin Krautschneider.
Das gilt besonders für den Streit mit Menschen,
denen man besonders nahe steht:
Partnerin oder Partner, Tochter oder Sohn.
Da können die Gefühle überkochen.
Der Experte rät:
Lassen Sie die Gefühle auch zu.
Man kann sie in diesem Augenblick sowieso nicht verdrängen.
Versuchen Sie einmal,
aus der Situation herauszugehen und Abstand zu suchen.
„Gehen Sie laufen oder meditieren Sie.
Machen Sie, was immer Ihnen guttut.
Oder kontaktieren Sie eine Freundin, einen Freund,
um Ihre Wut oder Ihr Leid zu teilen.“
Man kann auch versuchen,
sich die Streit-Szene von außen anzusehen:
Betrachten Sie sie wie eine Szene in einem Theaterstück.
Vielleicht finden Sie dann völlig neue Aspekte.
Krautschneider rät:
Sprechen Sie Probleme und Konflikte so früh als möglich an –
nicht nur in der Paarbeziehung.
„Finden Sie heraus,
warum die oder der andere so denkt oder so handelt.
Worum geht es hier eigentlich?“
Wenn Sie zu diesem Thema eine Beratung möchten,
können Sie bei einer österreichischen Familien-Beratungsstellen
einen kostenfreien Termin vereinbaren.
Unser Interviewpartner
Martin Krautschneider ist Sozialpädagoge und Psychotherapeut.
Er arbeitet in der Familienberatung Am Schöpfwerk.
Verein Familienberatung Am Schöpfwerk
Am Schöpfwerk 29/14
1120 Wien
Webseite Familienberatung Schöpfwerk
Das Interview wurde im Juli 2022 durchgeführt.