Über uns
In Österreich gibt es über 400 Familien- und Partnerberatungsstellen von unterschiedlichsten Trägerorganisationen. Diese werden aus dem Budget des Bundeskanzleramtes, Sektion Familie und Jugend, gefördert.
Neben der Beratung in Krisensituationen im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe bieten diese Stellen auch Information und präventive Aufklärungsarbeit an.
2023 waren folgende Themen am häufigsten nachgefragt:
- Trennung, Scheidung, Besuchsrecht, Unterhalt (15,9 Prozent)
- Psychische Probleme und Süchte (13,1 Prozent)
- Paarkonflikt, Kommunikation, Rollenverteilung, Sexualität (12,9 Prozent)
- Erziehung, Kinderbetreuung, Schule, Ablösung von Kindern (12,8 Prozent)
- Gewalt in der Familie, Missbrauch, Misshandlung (11,1 Prozent)
- Schwangerschaft, Empfängnisregelung, Wunschkind (5,7 Prozent)
Geförderte Familienberatungsstellen sind in allen Bezirken Österreichs vorhanden. Für jeweils etwa 22.800 Einwohner/innen steht derzeit im Durchschnitt eine Familienberatungsstelle zur Verfügung.
Im Jahr 2023 wurden rund 328.975 Beratungsstunden angeboten und rund 505.658 Beratungsgespräche geführt. Besondere Schwerpunkte werden in der Schwangerschaftsberatung, in der Beratung bei Gewalt in der Familie, bei Scheidungs- und Trennungsfragen und in der Beratung von Eltern mit behinderten Kindern gesetzt.
Seit 1998 sind auch Familienberatungsstellen eingerichtet, die Partnern, Kindern, Jugendlichen und sonstigen Bezugspersonen (Großeltern, Freund/innen, etc.) bei "Kontakt" eines Angehörigen, Elternteils oder Partners zu einer sogenannten "Sekte" Hilfestellung geben kann.