Benachteiligt durch einen ausländischen Namen
So kann es vielen Menschen gehen, wenn sie einer Person begegnen, die vermeintlich aufgrund ihres Namens aus einem anderen Kulturkreis kommt.
Jelena Stojanovic hat mit zahlreichen Menschen mit Migrationshintergrund zu tun: „Diskriminierung findet in vielen Lebensbereichen statt, wenn man einen ausländischen Namen trägt. Unabhängig davon, ob man bereits hier geboren ist oder nicht. Das beginnt bei der Wohnungs- und Jobsuche und betrifft auch Kinder und Jugendliche in Schule und Ausbildung.“
Der Name hat einen starken Einfluss und gehöre - wie auch Aussehen und Kleidung - zu den ersten Eindrücken, die man von einer Person erhält. „Wichtig ist, dass man die erste eigene Reaktion – sollte sie negativ oder vorurteilend sein – wahrnimmt und überprüft. Was bedeutet das für mich und sagt es tatsächlich etwas über den anderen aus?“
Auch Jelena Stojanovic und ihr Ehemann sind auf ablehnende Reaktionen ihnen gegenüber gestoßen. „Mir ist es immer wichtig, dass ich die Menschen darauf anspreche und ehrlich von ihnen höre, was ihr Problem ist. Dann kann man darüber sprechen und es womöglich ausräumen.“ Dies empfiehlt die Beraterin auch allen Menschen, die mit oder gegen Vorurteile zu kämpfen haben. Nur so hätte man die Chance, zu reflektieren und die mangelnde Sympathie oder sogar Abneigung zu hinterfragen.
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Unsere Interviewpartnerin
Mag.a Jelena Stojanovic ist studierte Psychologin. Neben Ihrer Beratungstätigkeit ist Sie auch Leiterin der Beratungsstelle VIELE, Salzburg.
VIELE Verein für interkulturellen Ansatz in Erziehung, Lernen und Entwicklung
Rainerstraße 27
5020 Salzburg
Webseite der Familienberatungsstelle VIELE
Das Interview wurde im September 2021 geführt.