Mehr Ruhe im Kopf

Gesunde Ernährung und Bewegung sind wichtig.
Wir müssen aber auch auf uns selbst achten,
damit wir gesund bleiben.
Das nennt man Selbst-Fürsorge,
sagt die Familienberaterin Monika Fenz. 
Dazu gehören regelmäßige Entspannung, Ruhe und Achtsamkeit.
Das kann man üben.

Menschen sind verschieden.
Sie reagieren verschieden auf Stress und Unruhe.
Wichtig ist:
Wir dürfen den Zeitpunkt nicht übersehen,
an dem es uns zu viel wird.
Gerade die Corona-Pandemie ist eine Dauerbelastung für uns.

Tipps von der Expertin

Haben Sie das Gefühl,
dass Ihnen alles über den Kopf wächst?
Das sagt Frau Fenz dazu:
Setzen Sie sich hin.
Nehmen Sie bewusst wahr,
wo Sie gerade sind.
Was brauchen Sie jetzt?
Was fühlen und denken Sie?

Entscheiden Sie erst dann,
was Sie als Nächstes tun wollen.
Sie können Ihre Gedanken und Gefühle auch aufschreiben.
Das hilft oft.

Sie können auch in die Natur gehen.
Nehmen Sie sich täglich 20 Minuten Zeit für einen Spaziergang.
Oder Sie üben bewusst wahrzunehmen.
Spüren Sie ganz bewusst für ein paar Minuten
Ihre Fußsohlen auf dem Boden.
Das geht immer und überall.
Zum Beispiel beim Warten auf den Bus.
Das kann man dann auch wieder machen,
wenn ein Stress-Moment kommt.
Wichtig ist:  
Üben und Dranbleiben, bis es klappt.

Was auch hilft:
Mit anderen Menschen über belastende Situationen sprechen.
Das können auch fremde Menschen sein,
zum Beispiel Beraterinnen und Berater.
Wir brauchen jemanden, der uns zuhört.
Wir brauchen Wertschätzung.

Hilfe finden Sie zum Beispiel
bei einer der vielen österreichischen Familien-Beratungsstellen.
Dort können Sie mit einer Expertin oder einem Experten sprechen.
Das kostet nichts.

Unsere Interviewpartnerin

Monika Fenz ist Familienberaterin des PPZ.
PPZ heißt Pädagogisch Psychologisches Zentrum.
Das ist eine öffentliche Familien-Beratungsstelle
in Perchtoldsdorf in Niederösterreich.

Pädagogisch Psychologisches Zentrum (PPZ)
Höhenstraße 15
2380 Perchtoldsdorf
Webseite der Familienberatungsstelle PPZ

Das Interview wurde im Januar 2022 geführt.